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9. September


Ohne göttliche Erleuchtung ist Theologie tot


Damit euer Glaube nicht auf Menschenweisheit, sondern auf Gottes Kraft be-
ruhe (1. Korinther 2,5).


Ganz sicher hat Gott dem reinen Herzen etwas zu sagen, was er dem in
Sünde Lebenden nicht sagen kann. Aber was Er zu sagen hat, ist nicht
theologischer, sondern geistlicher Natur, und geistliche Wahrheiten kön-
nen auf gewöhnlichem und natürlichem Wege nicht empfangen werden!

»Der natürliche Mensch nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist; denn
es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich
beurteilt wird.« So schrieb der Apostel Paulus an die Gläubigen in Korinth.

Unser Herr bezog sich mehrfach auf diese Art geist-erleuchteter Erkennt-
nis. Für Ihn war sie Frucht göttlicher Erleuchtung, die nicht dem intellek-
tuellen Licht entgegensteht, dieses aber ganz und gar übersteigt.

Die Notwendigkeit, geistlich erleuchtet zu werden, bevor wir geistliche Dinge
erfassen können, wird im ganzen Neuen Testament gelehrt und stimmt
völlig mit den Lehren der Psalmen, der Sprüche und der Propheten über-
ein. Das Neue Testament zieht eine scharfe Trennungslinie zwischen dem
natürlichen Verstand und dem, der vom göttlichen Feuer berührt wurde.
Als Petrus sein gutes Bekenntnis ablegte: »Du bist Christus, der Sohn des
lebendigen Gottes«, antwortete unser Herr: »Glückselig bist du, Simon,
Bar Jona; denn Fleisch und Blut haben es dir nicht geoffenbart, sondern
mein Vater, der in den Himmeln ist.«

Die Summe meiner Worte ist: Es gibt eine göttlich bewirkte Erleuchtung,
ohne die theologische Wahrheit nichts als Information bleibt. Und weil
diese Erleuchtung nie außerhalb der Theologie geschenkt wird, ist es abso-
lut unmöglich, ohne diese Erleuchtung wirklich Theologie zu haben!